Sonntag, 31. März 2013

Das Merkel nackt

Vorsicht dieses Bild kann zu Übelkeit und Brechreiz führen


Russland vergleicht Zwangsabgabe auf Zypern mit Enteignung der Juden


Zypern-Rettung: Moskau bezichtigt Euro-Gruppe des Diebstahls

Die Ergebnisse der Einigung zur Zypern-Rettung stoßen in Russland auf harsche Kritik. Premier Medwedew wirft Brüssel Diebstahl vor. Das Staatsfernsehen vergleicht die Zwangsabgabe für Investoren sogar mit der Enteignung der Juden in Nazi-Deutschland.


Wirklich harte Worte, die da aus Russland gegen Deutschland kommen. Gerade deswegen, weil Deutschland immer versucht mit seiner Nazi-Vergangenheit abzuschließen. Doch diese holt das Land immer wieder ein. Etwas was es größtenteils seinen eigenen Politikern zu verdanken hat.
Der Vergleich, den russische Medien gezogen haben, ist auch nicht sehr weit hergeholt, wenn man betrachtet, mit welchem Druck Schäuble und Merkel gegen Zypern angekämpft haben. Vieles was das Land betrifft wurde so negativ an die Bevölkerung gebracht, wie einst die Juden als Übeltäter der Gesellschaft präsentiert wurden. Dabei gibt es genug Länder, die das gleiche Wirtschaftsmodell wie auf Zypern bekannt, vertreten. Allen voran Großbrittanien, Luxemburg, Malta und auch Irland.
Im Spiegel stand heute, dass in der Hafenstadt Limassol auf Zypern ganze 36 gemeldete Reedereien gibt, während es nur 3 russische sind. Außerdem weiß man, dass knapp 2/3 der 86,4 Mrd €, die auf Zypern angelegt sind den einheimischen gehöhren. Wo sind also die russischen Schwarzgelder?

Geopolitische und Geoökonomische Interessen werden hinter der Fassade versteckt, die da heißt: Rettung.
Es handelt sich doch nur um eine Rettung der eigenen Interessen Deutschlands in der Eurozone. Kein Wunder, warum Deutschland dank der Krise 86 Mrd Euro Gewinn gemacht hat, wenn es Anleger aus anderen Ländern dazu bringt, ihr Kapital in den sicheren Hafen Deutschland zu bringen. Die letzten Jahre sind sehr viele Griechen mit ihrem Geld nach Deutschland geflogen, haben an einem Tag ein Konto eröffnet und ihr Geld dort angelegt. Das berichtete mir erst vor einpaar Monaten ein Angestellter der Deutschen Bank.

Ja, Deutschland soll es gut gehen, Deutsch soll reich sein, seine Bürger sollen noch reicher sein. Es soll erfolgreich sein, uvm.
Aber warum werden andere Unterdrückt und wirtschaftlich in die Knie gezwungen? Bei Zypern wird es nicht anders laufen. Kapitalanleger werden jetzt wieder ihr Geld nach Deutschland transferieren. Dabei wollte man doch die Insel vor einer Pleite retten, oder?

Quo vadis Europa?

S.P.O.N. - Im Zweifel links: Starrsinn, Machthunger, Egoismus

Das Drama der Zypern-Rettung zeigt: Der Euro-Konflikt entpuppt sich immer mehr als Kampf um die deutsche Vorherrschaft in Europa. Vordergründig scheint es Merkel und Schäuble um Wirtschaft zu gehen. In Wahrheit binden sie andere Völker mit den Fesseln der Schulden.
In der Zypern-Krise haben die Deutschen ihre Macht gezeigt - aber sie verwenden sie für die falschen Zwecke, und sie können damit nicht richtig umgehen. Die Zyprer hatten die Idee, ihre eigenen Kleinsparer für die Pleite der Banken haften zu lassen - und die Deutschen nickten es ab - weil sie auf ihren Prinzipien von Schuld und Sühne beharren wollten.
Ganz Europa, ja die ganze Welt horchte auf. Einlagensicherung hin, Merkels Versprechen her: Im Zweifel bluten die einfachen Leute? Der Plan wurde zurückgenommen. Jetzt geht es vor allem den reichen Russen an den Kragen. Aber der Schaden ist entstanden, das Vertrauen erschüttert: Welchen Wert hat das Wort der Kanzlerin? Zypern hat erneut gezeigt: Auf die Deutschen ist in Europa kein Verlass.


Unternehmer aus Zypern: Wir danken Frau Merkel & Co, uns vernichtet zu haben!
Eins der verlogenen Argumente, mit denen die Beschlagnahmung von Bargeld in Zypern “gerechtfertigt” wurde, war, dass diese Konfiszierung hauptsächlich reiche Steuerhinterzieher und russische Oligarchen treffe. Die Informationen über die Kapitalflucht aus Zypern während des Zeitraums, in dem die Banken für das einfache Volk geschlossen waren, lassen jedoch vermuten, dass diese Kategorien der Anleger möglicherweise diejenigen sind, die von dem “Haircut” am wenigsten getroffen wurden.
Dagegen zeigt sich immer mehr, dass diejenigen, die von dem “Schnitt” getroffen werden, die nicht abgesicherten Sparer und die kleinen und großen Unternehmen sind, die ihr Bargeld ganz klar allein nur für Betriebskapitalzwecke auf Zypern geparkt hatten. Es handelt sich um unternehmerische Liquidität, die für immer verflogen ist und fortan nicht mehr für die Finanzierung unternehmerischer Aktivitäten wie Lohnzahlungen, Einkäufe und Betriebskosten verwendet werden kann.
Dies erklärt ein anonymer zyprischer Unternehmer in einem Post auf der (zufällig?) Digitalgeld-Plattform BitCoin bzw. dem Bitcoin-Forum, der auch einen Screenshot des aktuellen Status des Girokontos seiner Firma bei der Laiki-Bank einstellt:
Gesperrtes Kontoguthaben bei der Laiki-Bank in Zypern
Gesperrtes Guthaben eines Firmenkontos bei der Laiki-Bank in Zypern

Wir gehen in die Karibik …

Der größte Teil des Geldes auf dem Girokonto unseres Unternehmens ist blockiert. Mehr als 700.000 enteigneten Geldes werden für die Tilgung der Verschuldung des Landes verwendet werden. Möglicherweise werden wir in 6 – 7 Jahren ungefähr 20% dieses Betrags zurück bekommen.
Ich bin kein russischer Oligarch, sondern habe einfach nur ein europäisches Informatik-Unternehmen mittlerer Größe. Das Unternehmen ist mit Sicherheit vernichtet worden, alle Beschäftigten auf Zypern werden entlassen werden. Tausende andere Firmen auf ganz Zypern befinden sich in der selben Situation.
Wir ziehen in ein kleines Land in der Karibik um, wo die Behörden den Vermögenswerten der Leute größeren Respekt entgegen bringen. Ebenfalls überlegen wir uns, für die Zahlung von Löhnen und den Zahlungsverkehr zwischen unseren Gesellschaftern Bitcoin zu nutzen.
Speziellen Dank an:
  • Geroun Ntaiselmploum
  • Angela Merkel
  • Manuel Barozo
  • Die übrigen Bediensteten der Kommission

Vernichtende Regelungen für Kunden der Laiki und Cyprus Bank

Ergänzend sei angemerkt, dass gemäß den letzten Erlassen der Zyprischen Zentralbank vom 29 März 2013 alle per Einlagensicherung abgesicherten Guthaben natürlicher und juristischer Personen in Höhe von insgesamt bis zu 100.000 € von der Laiki Bank zur Cyprus Bank transferiert wurden, mit Stichtag den 26 März 2013. Alle über diesen Betrag hinausgehenden Guthaben verbleiben bei der “bad bank” der Laiki  und gehen damit höchstwahrscheinlich bis zu 100% verloren.
Übersteigt danach bei der Cyprus-Bank die Summe aller Guthaben einer natürlichen oder juristischen Person nach Verrechnung mit eventuellen Verbindlichkeiten den Betrag von 100.000 €, gilt für den darüber hinausgehenden Betrag Folgendes:
  • 37,5% des Betrags werden automatisch in Aktien 1. Klasse der Cyprus-Bank mit Stimmrecht und Dividenden-Anspruch umgewandelt.
  • Weitere 22,5% des Betrags bleiben vorläufig eingefroren und werden zum Zweck der vollständigen Rekapitalisierung der Cyprus-Bank spätestens innerhalb von 90 Tagen nach Abschluss der Bewertung der Bank vollständig oder teilweise in Aktien umgewandelt, wobei im letzteren Fall der verbleibende Betrag wieder in Guthaben umgewandelt wird.
  • die restlichen 40% des des Betrags werden bis auf weiteres zu Liquiditätszwecken ebenfalls eingefroren, jedoch weiterhin als Guthaben verzinst und nicht zur Rekapitalisierung der Bank herangezogen werden.
Praktisch bedeutet diese Regelung also, dass nicht durch die Einlagensicherung gedeckte Guthaben zu 37,5% definitiv “verloren” sind, weitere 22,5% voraussichtlich ebenfalls vollständig für die Sanierung der Cyprus-Bank verwendet oder bestenfalls nach etlichen Monaten eventuell zu einem mehr oder weniger geringen Anteil wieder dem Guthaben zugeführt und die übrigen 40% bis auf weiteres eingefroren bleiben.
(Quellen: ImerisiaStockWatch)
www.gefällt-mir-button.de

Freitag, 29. März 2013

Staatsgeheimnis Bankenrettung


Die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland – März 2013


Ich möchte an dieser Stelle meine größte Hochachtung gegenüber den Psychologen/innen in Medien, Wirtschaft und Politik aussprechen, sie haben das geschafft was kein Politiker und kein Wirtschaftslenker und kein Ideologe geschafft hat, und das erfüllt mich mit brennender Sorge. Meiner Einschätzung nach wird in den Köpfen der Bürger aufgrund der von ihnen gestalteten Berichterstattung in den Systemmedien, die Suggestion manifestiert die Arbeitslosigkeit sei marginal, die Wirtschaft wächst und die Steuereinnahmen explodieren die Konsumenten können alles kaufen was von den Konsumenten gewünscht wird und das wichtigste sei das persönliche narzisstisch geprägte Glück.

Das es sich dabei bei genauer Betrachtung um eine nahezu perfekte psychologisch ausgefeilte Inszenierung eines „potemkinschen Dorfes“ einer suggerierten Glückseligkeit oder gar einer glatten Lüge handeln könnte. Kann in der Regel nur jenen bewusst werden, die außerhalb der ideologischen Gesinnung oder gesellschaftlich ausgeschlossen, tagtäglich eine andere Lebenswirklichkeit durchleben oder die Ereignisse und die Berichterstattung im Detail betrachten.

Hingegen ich den Eindruck habe das jene Menschen in Medien, Wirtschaft und Gesellschaft die sich im inneren des ideologischen „Hamsterrad“ befinden, das Bild der heilen Welt, der perfekten Ideologie (Ersatzreligion) und an das allein Seligmachende private und persönliche Glück – Karriere – Körper – Konsum tatsächlich glauben. Es scheint als könnten die psychologischen Abteilungen und deren Mitarbeiter ein ganzes Volk durch den Gleichklang der Themen in den Systemmedien nach belieben ausrichten und steuern.

Prolog
 

Wobei sich abermals und besonders – Heute – die Frage stellt:

Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

Geschönter Armutsbericht

29. November 2012 05:21 Geschönter ArmutsberichtSozialverband warnt von der Leyen vor Zensur

Wahrheit ist offensichtlich dass, das uns verschwiegen wird!
 

Die wahre Lage wird meiner Erfahrung nach, nicht nur im Armutsbericht sondern auch im Arbeitsmarktbericht verschleiert ebenso wie – erst gestern wieder - eine ewig gute Kauflaune prognostiziert wird, obwohl der 
Einzelhandelsumsatz im Februar 2013 real um 2,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat abgesunken ist. Viele Medien und viele Bürger sind aufgrund dieser Erfahrungen abgestumpft und kraftlos es ist die uralte Situation in der die Macht der Mächtigen der Ohnmacht der Ohnmächtigen gegenüber steht. Der Regular einer freien Presse ist in D nahezu ausgeschaltet. Welches Brot sie essen dessen Lied sie singen. So malen viele Medien unabhängig von der Wahrheit eine Welt so wie sie der herrschenden Nomenklatura und deren psychologischen Berater/innen gefällt.

Wer weiß eigentlich, was von dem, was uns täglich in denMedien berichtet wird, wirklich wahr ist? Kaum jemand!... Manfred Lütz,Psychiater und Bestsellerautor, ist Experte für den Zweifel. Er hat einBuch geschrieben, das "Bluff" heißt - und von "Fälschung derWelt" handelt - von den vielen scheinbaren Wahrheiten, die uns so Tag für Tagentgegengeballert werden.

Wir können nicht entscheiden, ob das, was uns Medien und der Pressedienst der BA als Wahrheit suggerieren, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob uns das nur als ersehnte politisch erwünschte Wahrheit in unsere Köpfe gehämmert wird.

„Was ist Wahrheit?“, Das ist die Frage, die ich an die Autoren in den Medien richte:
Medienverantwortliche fragen das nicht, weil sie anfangen, sich für die Wahrheit zu interessieren, sondern weil sie damit schon längst aufgehört haben. Was ist Wahrheit? Diese Frage wird oft abfällig, spöttisch, zynisch beantwortet: „Was soll das schon sein, die Wahrheit? Wo kann man denn schon Wahrheit finden? Wenn man ihr begegnet, dann ist sie doch so sehr mit Irrtum und Lüge vermischt, dass niemand sie wirklich erkennen kann!“

Das Prinzip der Wahrheit wird durch das Prinzip der Masse abgelöst. Irgendwann verfestigt sich in unseren Köpfen eine Entwicklung nur weil es viele behaupten. Das ist eine völlig neue Dimension des Gerüchts und der Propaganda. Eine suggerierte Entwicklung im Medienzeitalter verfestigt sich in den Köpfen der Bürger durch epidemische Verbreitung.

Der Journalist schreibt, dass was ist! Oder schreibt er doch nur das was der BA – Pressedienst verlautbart? 
Spiegel TV (RTL)-Mitarbeiter kündigt und packt aus

Schlagzeilen

neu – Trotz Rekord bei Steuereinnahmenhttps://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/03/PD13_112_713.html]ÖffentlicheSchulden 2012 um 2,1 % auf 2 072 Milliarden Euro gestiegen[/url]
neu – Robuste Konjunktur? Kaum Wirtschaftswachstum in Deutschland …Konjunkturprognose für Deutschland für das laufende Jahr kräftig von bisher 0,8 Prozent auf nun 0,3 Prozent gesenkt
neu – Kauflaune der Konsumenten kaum getrübt versus Einzelhandelsumsatz im Februar 2013 real 2,2 % niedriger als im Vorjahresmonat 
neu – Sozialrichter Jürgen Borchert "Warum die Agenda 2010 als Erfolg begriffen wird, ist mir ein Rätsel" 
Die Soziale Schere ist offen - Reallöhne niedriger als im Jahr 2000
Das Erfolgskonzept am Arbeitsmarkt ein ausufernder Niedriglohnsektor
Mehr als 70 Milliarden Euro für Aufstocker
Hartz IV „ist ein voller Erfolg“ - Die Armut und der Reichtum in Deutschland wachsen
Verbände: Armut ist in Deutschland politisch verordnet
Faktencheck „Jobboom“
Deutsche Wirtschaft schrumpft
Mehr als drei Millionen der 4,33 Millionen erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger sind Langzeitbezieher.
Armut in Deutschland verfestigt sich
Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen
Mittelschicht schrumpft drastisch
Familien – Kinderarmut durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse
“Hotel Mama“ Niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ?
Die Folgen des Jobbooms Renten die in Altersarmut führen
Pralle Kasse erlaubte Rentenbeitrag von 18,9 % ab Januar 2013 
neu – Niedrige Rentenerhöhung erzürnt Menschen in Deutschland - Westrente steigt um nur 0,25 Prozent
neu – Reallöhne stiegen im Boomjahr 2012 nur um 0,5 %
Für das Jahr 2012 ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Reallohnanstieg von 0,5 %.... Die Nominallöhne stiegen im Jahr 2012 um 2,5 %, die Verbraucherpreise um 2,0 %. 
neu – Reallöhne sind seit 2000 um 1,8 Prozent gesunken



Fakt 

Das Sozialgericht (SG) Berlin hält die Hartz IV-Regelsätze für verfassungswidrig und hat diese Frage dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt. 
Sozialgericht Berlin S 55 AS 9238/12

Mittwoch, 27. März 2013

Zypern - Rettung oder Todesstoß

Zypern ist erledigt. Nicht Zypern als Land als solches, sondern die Menschen dort. Sie gehen ganz gewiss keinem ungewissen Schicksal entgegen. Sie können ihr Schicksal sehen, wenn sie z.B. nach Griechenland schauen. Ab in die Armut! Danke Europa.


Sogar CDU-Politiker, wie Herr Bosbach, sagen, dass nur Zeit erkauft wurde. Was natürlich Herr Bosbach weitererzählt ist etwas schräg. Er vermischt Sichteinlagen auf den Konten mit Steuergeldern. Das ist unzulässig, weil zwei verschiedene Sachen.

Ihm geht die Beteiligung der Konteninhaber noch nicht weit genug, weil  - und hier wird es eigenartig - die Steuerzahler in Deutschland komplett für die Milliardenkredite einstehen müssen und es wird hier nicht danach gefragt, ob jemand über oder unter 100.000 EUR auf dem Konto hat. Das ist schon lustig, zwei unterschiedliche Sachen miteinander zu verquicken. 

Über 50 % der Anrufer bei n-tv finden richtig, was mit Zypern gemacht worden ist. Okay, vielleicht haben sie nicht nachgedacht auf die Schnelle, kann ja sein.

Nun sollten bei den einfachen Bürgern in Deutschland, die das Ergebnis bejubelt haben, die Notlämpchen angehen. Vor allem sollten sie bei den kleineren mittelständischen Unternehmen angehen. Wenn sie z.B. Löhne zahlen, haben sie diese vorher auf ihrem Bankkonto. Die Löhne sind als Sichteinlagen auf deren Konten. Arbeit"nehmer" wollen keine Aktien, die wollen Bares! Und nun über Nacht in einer Nebelaktion, ist Schluss, Konto eingefroren, Teile der Lohngelder weg. Was wird nun so ein kleines mittelständisches Unternehmen machen?

Bei der sogenannten Zypernrettung, die keine ist, steht nirgendwo, dass auf Konten, wo die Löhne drauf sind, nicht zugegriffen werden kann oder dass die durch Schäuble, Merkel und Co NICHT geplündert werden. Futsch ist futsch. Und die Arbeit"nehmer" haben halt Pech, wie immer. So wie das in der EU heutigen Zuschnitts halt vorgesehen ist, zum Geschäftsmodell gehört.

Wenn man die Bevölkerung an den Bettelstab bringt, wird es schwierig, ein funktionierendes Land aufzubauen.

Wie will man nun die Infrastruktur pflegen? Wie will man Schulen erhalten? Lehrer ausbilden? Ingenieure ausbilden? Wie will man Fachkräfte für den Tourismusbereich ausbilden? Wie will man es schaffen, dass kleine Hotels nicht Pleite gehen? Wie will man es verhindern, dass große Hotels nicht schließen und mit ihrem Geld irgendwo anders hingehen? Wie will man den Mittelstand stützen? Handwerksbetriebe? Händler? Wie will man die Wirtschaft gesunden lassen, wenn der Binnenmarkt abstürzt? Und wie will man die Einwohner des Landes vor dem Hungertod bewahren? Das kostet alles Geld, auf dem die EU sitzt mit dem Gefängniswärter Deutschland.

Schimmert da nicht der Geist von Weltenherrschaft durch? Mit Waffen ging es nicht, also machen wir es mit Geld und mit dem Geld, was uns gar nicht gehört, sondern den Steuerzahlern in Deutschland.

Schimmert da nicht der Geist einer Diktatur durch? Gebt uns alles oder wir lassen euch verrecken?

Schimmert da nicht der Geist von Herrenmenschentum durch? In dem Sinne, es wäre ja noch schöner, dass ihr mit euren Einwänden durchkommt, wir diktieren wo es entlang geht?

Und die Hoffnung auf die Erdgas-/Erdölvorkommen dürften für Zypern fast uninteressant werden. Die werden für die EU reserviert, für Deutschland, Frankreich und andere Staaten, nicht für den Reichtum Zyperns. Vielleicht fallen ein paar Brosamen vom Tisch der Konzerne hinab, mehr nicht.

Und die über 50 % der Deutschen, die das alles toll finden? 

Wartet ab! Ihr kommt auch noch dran. Wenn die Kredite fällig werden. Wer soll sie mit wirklichem Geld bezahlen? Jeder normale Bürger in der gesamten EU, auch die Südeuropäer. So ist es angelegt, so wird es kommen. Keiner wird die Ausnahme sein, auch wir Deutschen nicht. Die Konzerne werden im Hintergrund feixen.

Und daran ist nicht der kleine Zypriot schuld, nicht der Grieche, der Portugiese, der Spanier, der Italiener, der Ire, der Holländer (auch der steht vor einer Bankenblase). 

Die Schuldigen heißen Siemens, Krupp, Quandt, Schwartz, Mohn, Springer, Piech und wie sie alle noch hier und in den anderen Ländern heißen mögen. Dass sind die, die nicht genug von allem bekommen. Das sind die, die wieder wie der Sonnenkönig damals in Frankreich residieren und alle anderen von ihrer Gnade abhängig machen wollen. 

Das sollten sich mal die über-50-%-Zustimmer überlegen. Sie sind Nullen und nützliche Idioten in den Augen der wirklich Mächtigen. 

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Sonntag, 3. März 2013

Pferdefleischskandal - Für mich die falsche Diskussion


Ich kann es nicht mehr hören. Pferdefleisch in Fertigprodukten. Ein Aufschrei erfolgt, als ob Pferdefleisch vergiftet oder Gammelfleisch wäre, so grünschillernd, wo sich doch lieber die Schmeißfliegen drauf setzten.

Kürzlich las ich in der "Jungen Welt" 2 Dinge, die ich für wichtig erachte: 

1. ... dass es verwunderlich wäre, dass überhaupt Fleisch in der Fertiglasagne wäre und

2. ... dass der Skandal doch der wäre, dass das Pferd in seinem Leben weniger Kilometer zurückgelegt habe, als als Rinderhack.

Die Diskussion lief für meine Begriffe von Anfang an falsch. Nur weil die Töchter von Leuten, die es sich leisten können, ein Pferd als Kuscheltier zu haben, isst man es nicht. Und nur deshalb wurde Pferdefleisch als solches verteufelt. Dass es mit Medikamenten durchsetzt war, wurde längst wieder zurückgenommen. In Rind, Schwein und Geflügel wurden auch oft Medikamente entdeckt. Wir wären da in "bester" Gesellschaft. 

Es ist auch kein Grund zu sagen, dass das Pferdefleisch soviel billiger wäre. Pferdfleisch ist nicht billig. Fleisch aus Rumänien kann es durchaus sein. Das hat aber andere Gründe. 

Es war eine tolle Gelegenheit, gerade dieses Fleisch günstig erstehen zu können. Auch wenn Einige immer noch meinen, dass nicht Höchstprofite die Antriebskraft des Kapitalismus wären, widerlegt sich diese Meinung am Beispiel der Fleischpanscherei deutlich.

Der eigentliche Skandal ist, dass Fleisch durch fast ganz Europa gekarrt wurde. Eigentlich müsste es dadurch sauteuer werden. Rumänien ist aber ein so armes Land, dass die Unternehmen dieses Fleisch  für nen Appel und nen Ei den Rumänen abgeluchst haben. Man sagt dazu: Wir haben es zu den dort üblichen Bedingungen erstanden.

Dazu sollte man fragen, wer hat und für wieviel Lohn dieses Fleisch durch fast ganz Europa gekarrt und wer hat und für wieviel Lohn es zermüllert und in die Lasagne gepackt. Weiter sollte gefragt, wer hat und für wieviel Lohn das Mehl und den Teig dafür produziert und die Lasagne in die Supermärkte transportiert, so dass sie dermaßen billig sein kann.

Diese Überlegung wurde aber nicht angestellt.  

Der nächste Skandal ist, dass das Pferdefleisch nicht als solches gekennzeichnet war. Wenn Rinderhack drauf steht, sollte auch Rinderhack drinnen sein. Ob dieses Rinderhack dann wesentlich besser ist als Pferdehack ist, möchte ich persönlich stark bezweifeln. Welches Rindfleisch wird denn für Fertigprodukt-Lasagne verwendet? Richtiges Rindfleisch ist auch nicht billig. Also wird es sicherlich auch aus armen Ländern quer durch Europa in die verarbeitenden Unternehmen gefahren sein und das alles durch prekär Beschäftigte. Anders kann es nicht sein. 

Diese Überlegung wurde aber auch nicht angestellt.

Uns wird immer vorgehalten, wieviel CO2 wir angeblich verbrauchten und wie wir daran schuld seien, wenn die Erde sich erwärmt. Dass LKWs durch ganz Europa fahren, um Produkte an irgendwelche Standorte zu bringen und wieder zurück, dass LKWs als rollende Läger auch durch ganz Europa fahren, interessiert es jemanden? 

Diese Überlegung wird und wurde nicht angestellt.

Weiterhin sollte nach der Profitrate gefragt werden. Wer hat wie und wo daran überirdisch verdient? Diese Überlegung wurde nicht angestellt bzw. nur so nebenbei abgehandelt, als ob dies nicht so wichtig wäre. 

Durch die haltlosen Skandalisierung der Fleischarten in der Lasagne, die sicherlich dadurch nicht schlechter oder besser wurde, als die, die man sonst kaufen konnte, wenn man denn unbedingt Fertiggerichte kaufen wollte, ist es schier unmöglich geworden, mit kühlem Kopf die Situation zu bewerten. 

Regt sich irgendjemand darüber auf, dass in den Fertigprodukten, außer ein paar minimalen Fleischanteilen, chemischer Dreck drinnen ist? Schaue man mal auf die Liste von Fertigprodukten allgemein. Da haben wir meist mehrere verschiedene Zuckerarten drinnen, darunter welche, die wirklich dick machen, verschiedene Aromen auf sogenannter natürlicher Basis und meist irgendwelche Geschmacksverstärker, die aber selten unter diesen Namen laufen, meist unter Hefeextrakten oder Sellerie, sehr oft sind auch noch (wie in einem ganz gewöhnlichem Käse) noch Farbstoffe drinnen. Oft erkennt man vieles erst, wenn man im Internet nachschlägt, was da so für ein Dreck in den Fertigprodukten zu finden ist. Weiß denn irgendjemand überhaupt, wie sich diese Inhaltsstoffe auf den menschlichen Organismus in der Langzeitwirkung auswirken? Gut, das war eine rein rethorische Frage. Denn diese Überlegungen werden nirgends angestellt.

Man schießt sich eben auf eine reine Diskussion darüber ein, dass ein geliebtes Pferdchen in der Lasagne sein könnte. Na, was soll's. Wenn ich Fertigprodukte akzeptiere, wenn ich eine Mischung aus Pferd und Rind akzeptiere, warum soll ich es dann nicht essen können. Ich muss es nur wissen. Es ist nicht gesundheitsgefährdender als jede andere Lasagne.

Einfach die Wahrheit sagen und fertig und in dieser Hinsicht völlig unaufgeregt reagieren. Dieser Zug ist abgefahren, weil nur diejenigen Inhaltsstoffe verteufelt worden sind, die wahrscheinlich noch die einzigen natürlichen sind. Wenn ein Russe gar von Genozid an Bevölkerungsteilen spricht, ist das übelste Propaganda. Keiner stirbt an der Lasagne, zumindest nicht an seinen minimalen Fleischanteilen, schon eher an den Rest der Zutatenlisten von Fertigprodukten.

Man verstehe mich richtig. Wo Rindfleisch drauf steht, soll auch welches drinnen sein. Punkt. Und es kann nicht sein, dass man Lebensmittel, die man wegwerfen will, plötzlich den Tafeln anbietet.

Wichtiger wäre es, die Einkaufsmethoden, die Produktionsmethoden, die Lohnstruktur und die Arbeitszeitstruktur zu hinterfragen. 

Wichtiger wäre es zu fragen: Wieso kann ein Produkt, das sogar noch durch ganz Europa gekarrt wurde so billig sein?

Wichtiger wäre es, grundsätzlich an diese Sache heranzugehen und nicht immer nur die Auswüchse zu skandalisieren und gar nicht mehr vor Übertreffung von Schlagzeilen aufzuhören so zu tun, als ob die Auswüchse so ganz und gar unüblich oder Einzelfälle wären und es nur schwarze Schafe seien und NICHT die übliche Produktionsweise eines Großteils in dieser Wirtschaftsgesellschaft. Die sogenannten Bio-Eier liefern den nächsten Beweis dafür. Höchstprofit. Nennen wir es beim Namen und sagen NICHT Gier dazu. Gier ist menschlich, Höchstprofit erwirtschaften, die kapitalistische Produktionsweise. Beides ist eine Beziehung untereinander eingegangen, weil Gier nicht gebremst wird, sondern sich gut mit der kapitalistischen Produktionsweise verbindet.

Und im Pferdefleischfall können wir - und das ist höchst selten - sogar auf der Verbraucherseite etwas tun. Ich habe mal erbost in einem Supermarkt gefragt, warum es so wenige natürlich Produkte gäbe und die Reihe der Fertigprodukte immer größer werde, so dass ich bald nicht mehr wüsste, was ich einkaufen sollte. Die Antwort war, dass die Verbraucher Fertigprodukte wünschten und sie gern kauften. Meiden wir also diese. Wir werden nicht dazu gezwungen, sie zu essen. Eine selbstgemachte Lasagne ist zwar ein kleines bisschen teurer, aber auch nicht wesentlich. Auch wenn ich arm bin, kann ich natürliche Produkte (soweit es die noch gibt) nutzen und zu Mittagessen verarbeiten. Es macht ein kleines bisschen mehr Arbeit, die sich lohnt. Es gibt sehr viele preisgünstige Rezepte. Unsere Omas und Mütter kennen viele davon. Entdecken wir sie wieder. Fertigproduktesser sind nur die Abfalleimer der chemischen Industrie. Es ist im Prinzip egal ob nun Rind mit Pferd gemischt wurde. Das ist das kleinste unserer Probleme.

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PS:  Man schaut Werbung: Ein Koch tritt auf und schwärmt von seinen Kräutern, die er nur frisch zerdrückt und ein Hauch Öl dazu gibt. Fertig wären die Gewürze & Kräuter pur. Denkste!

Man schaue auf das Töpfchen und stelle fest: Es sind nur 1 % (!) Kräuter drinnen. Der Rest sind Extrakte. Weiterhin sind u.a. 2 Zuckerarten drinnen, ein Hauch Öl und Branntweinessig. Die Firma meint dazu:
  • OHNE geschmacksverstärkende Zusatzstoffe
  • OHNE Farbstoffe
  • OHNE Konservierungsstoffe (lt. Gesetz)
Nun sage mir jemand reinen Gewissens, dass das ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe und ohne Konservierungsstoffe hergestellt wurde. Was hat Zucker in einer Gewürzmischung verloren? Es soll den Konservierungsstoff Branntweinessig lieblicher machen. Beides zusammen sind Geschmacksverstärker. Und was sind die Kräuterextrakte? Welche sind es? Ich sage nur: Guten Appetit!

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