Montag, 26. November 2012

Warum ich mir über den Datenschutz bei Facebook keine Gedanken mache!


In den letzten Tagen kursieren wieder Informationen über neue Datenschutzbestimmungen bei Facebook. Sogar eine Mail von Facebook selbst, die auf die neuen Bestimmungen hinweist, hatte ich im E-Mail-Briefkasten. Gleichzeitig heizt sich auch (wieder einmal) die Stimmung gegen Facebook und dessen Datenschutzrichtlinien auf.
Im Grunde ist die Faustregel doch ganz einfach:
Alles, was ich in Facebook rumklicke, reinschreibe, in den Profileinstellungen freigebe, ist öffentlich und kann in irgendeiner Form weiterverwendet werden. Punkt!
  • Wenn ich reinschreibe, dass ich ab morgen für 4 Wochen in Urlaub bin, weiß Facebook, dass ich 4 Wochen in Urlaub bin. Und nicht nur Facebook, sondern auch viele andere Mitleser, die es vielleicht besser nicht wissen sollten.
  • Wenn ich mobil mit Facebook unterwegs bin und freigegeben habe, dass Facebook erkennen kann, wo ich mich gerade aufhalte, ist die logische Folgerung, dass Facebook dann weiß, wo ich mich gerade aufhalte und diese Information möglicherweise auch abspeichert. Wenn ich das nicht will, muss ich die Kommunikation von unterwegs eben abschalten – und nur bei Bedarf aktivieren.
  • Privatnachrichten, die ich in Facebook an jemanden schreibe, sind Privatnachrichten, die kein anderer Anwender sehen soll. Dennoch sind diese Informationen natürlich auf einen Server (bei Facebook) gespeichert. Logo. Und alles, was auf einem Server gespeichert ist, kann ausgewertet werden. Theoretisch und praktisch. Auch klar.
  • Das Gleiche gilt für die Kommunikation in geschlossenen Gruppen. Informationen, die für jedes Gruppenmitglied aufrufbar sein sollen, müssen gespeichert werden. Also sind sie auswertbar.
  • Jeder Kommentar, den ich schreibe, ist öffentlich. Aber im Grunde ist das bei einer Tageszeitung auch nicht anders. Ein Leserbrief, den ich abgeschickt habe, wird unter Umständen in der Zeitung veröffentlicht und gegen Geld an alle Zeitungsleser weiterverkauft. Aber das ist ja auch das Ziel meines Leserbriefes. Und sicherlich auch das Ziel des Facebook-Kommentars.
  • Dass Facebok mitverfolgen kann, auf welchen Seiten ich mich bewege, wenn diese Seiten mit Facebook verbunden sind, stört mich nicht wirklich. Wenn ich das bei bestimmten Dingen nicht will – z. B. wenn ich z. B. eine Banktransaktion mache, logge ich mich halt vorher zur Sicherheit aus. Auf meiner eigenen Webseite http://www.fit4-business.com arbeite ich mit dem sog. 2-Klick-System, das eine Verbindung zu Facebook und anderen sozialen Netzen erst herstellt, wenn der Besucher diesen Button bewusst anklickt.
    Warum ich mir über den Datenschutz bei Facebook keine Gedanken mache?
    Nun, zum einen überlege ich natürlich sehr genau, was ich in Facebook reinschreibe, wie ich es formuliere, wann ich es reinschreibe, was es bewirken könnte, was ich weiterteile etc.
    Ich bin mittlerweile seit 4 oder 5 Jahren bei Facebook und habe mich im Oktober 2010 entschieden, mit einem durchdachten Social Media-Konzept auch mit einer eigenen Seite an den Start zu gehen. Meine Beiträge in meinem Blog http://www.fit4-business.com werden automatisch über meine Facebook-Seite an meine Fans publiziert. Also Informationen, oder nennen wir es Werbung im weitesten Sinne.
    Wenn sich Facebook nun für meine Werbung interessiert und diese großzügig weiterverteilen will ….. Naja, ist doch klasse.
    Kostenlose Werbung und Mundpropaganda. Wenn Facebook dabei noch Geld verdient, weil es meine Werbung auch noch an andere weiterverkauft. Na, umso besser.
    In meinem persönlichen Profil wird man keine wirklichen persönlichen (sprich private) Informationen finden. Auch keine Partybilder.
    Vielleicht sehe ich irgendetwas falsch. Vielleicht gibt es da noch irgendein Problem, das ich noch nicht erkannt habe. Vielleicht stehe ich auch allein auf weiter Flur mit meiner Meinung. Aber damit muss ich leben.
    Also von meiner Seite gilt: Alles, was ihr auf meiner Seite findet, ob offene oder versteckte Informationen, darf gerne großzügig weiterverteilt werden. Bis auf Widerruf. :-) Auch von Facebook.

Montag, 19. November 2012

Söder vs. Griechenland

Söder: Man muß an Griechenland ein Exempel statuieren.
Die zeigt das Söder keine Geschichtskenntnisse hat. Deutschland hat bereits im Juni 1944 an Griechenland ein Exempel statuiert in dem man alle 218 Einwohner des Dorfes Distomo auf bestialische Weise ermordete.Vor allem Frauen und Kinder ! Eines der schlimmsten Masaker des 2.Weltkrieges.

Ein griechisches Gericht verurteilte Deutschland deswegen Ende der 90er Jahre zur Zahlung von 28 Milliarden Euro. Aber Staaten besitzen Immunität, und deshalb war der Richterspruch eher symbolisch. Inzwischen liegt der Fall beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag.


Fakt ist, die Griechen gehören zu jenen Nationen, die am meisten unter den Nazis litten. Ihnen wurde ihr Widerstandswille zum Verhängnis. Den Anfang machte ein legendäres Telegramm, das der in Athen herrschende Diktator General Metaxas im Oktober 1940 ans faschistische Italien schickte - als Reaktion auf Mussolinis Ultimatum zur Kapitulation. Es enthielt den schlichten Text "ochi" (nein), weshalb die Griechen bis heute jeden Oktober den "Ochi-Tag" feiern. Kurz darauf griffen die Italiener Griechenland an und wurden, obwohl zahlenmäßig überlegen, bis weit hinter die albanische Grenze zurückgedrängt.
Jetzt war Hitler gezwungen, seine Truppen zu schicken. Auch die stießen auf massive Gegenwehr. Als die Nazis am Ende gesiegt hatten, errichteten sie ein brutales Besatzungsregime, um aller Welt zu zeigen, was kleinen Ländern passiert, die sich nicht unterwerfen. Auf Kreta, das besonders umkämpft war, erging der Befehl, für jeden gefallenen Wehrmachtssoldaten zehn Kreter zu erschießen. 30 Inseldörfer wurden vernichtet. Insgesamt starben durch die Besatzung zwischen 1941 und 1944 mehr als 80.000 Griechen. 7,2 Prozent der Bevölkerung.

Zinslose Kredite für Hitler

Gleichzeitig ließen die Faschisten Produktionsmittel wie Autos und Maschinen nach Deutschland verfrachten. Ebenso die Ernte der Bauern. Die Kosten der Besatzung ("Aufbaukosten" genannt) musste Athen selbst tragen. Es dauerte nicht lange, da brach die Wirtschaft total zusammen. Historiker haben berechnet, dass Griechenland nach Polen, der Sowjetunion und Jugoslawien den größten materiellen Schaden im Krieg davontrug. Eine Schlüsselrolle bei den heutigen Forderungen Athens spielt die Tatsache, dass Hitler die griechische Nationalbank zwang, dem Dritten Reich zinslos Geld zu leihen. Die Gesamtsumme dieser Staatsanleihe betrug 476 Millionen Reichsmark, was heute zehn Milliarden Euro entspricht.
Im Herbst 1945 fand in Paris die erste Konferenz statt, in der über die Reparationen verhandelt wurde. Griechenland forderte damals zehn Milliarden US-Dollar, was von allen Konferenzteilnehmern als überzogen angesehen wurde. Vor allem die USA waren immer gegen zu hohe Reparationsansprüche, um die Entwicklung der Demokratie in Deutschland nicht zu gefährden. Und um ein zweites Weimar zu verhindern. So wurden Griechenland lediglich Sachleistungen zugesprochen: 30.000 Tonnen deutsche Industriegüter im Wert von rund 25 Millionen Dollar (heute ungefähr zwei Milliarden Euro). Diese Waren haben Griechenland jedoch nie erreicht.
Die Zahl kennt in Griechenland jedes Schulkind: 300 Milliarden Euro. Soviel schuldet Deutschland den Griechen als Wiedergutmachung für Schäden und Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg. Das jedenfalls haben griechische Historiker ausgerechnet. 

Montag, 5. November 2012

Deutschland geht es gut ! ??

Deutschland geht es gut und das ist ein Grund zur Freude
so sprach die Kanzlerin angesichts von:
 1 Million Menschen die bei Leiharbeitsfirmen arbeiten ( Das bedeutet sie arbeiten Vollzeit bekommen aber nur 70 % des Gehalts)
1,4 Millionen Menschen arbeiten als Aufstocker ( Das bedeutet sie verdienen nicht einmal so viel das es für Hartz IV reicht ( 371 €)
6 Millionen Menschen verdienen nicht einmal 10.000 € Brutto im Jahr ( Das bedeutet ca 900 € Brutto im Monat.

Das bedeutet 20 % der Erwachsenen Bevölkerung arbeitet im Niedriglohnsektor.

Deutschland ist in den letzten 20 Jahren von einem Land mit den höchsten Löhnen zu einem Land mit den niedrigsten Löhnen in Europa geworden.

Der Reallohn der Unteren und Mittleren Einkommen ist dabei um 15 % gesunken.

Und die Moral von der Geschichte: Wenn es Deutschland gut geht, bedeutet dies noch lange nicht, dass es auch den Menschen im Land gut geht.