Montag, 29. April 2013

Dümmer gehts immer


Der (T)euro ist die erste Währung in Deutschland, die sowohl die Zukunft unserer Kinder (lebenslange Haftung für die Party-Schulden der PIIGS-Staaten) als auch die der Rentner/Sparer (durch unvermeidliche Inflation) ... zerstört. Vor diesem Hintergrund ist die Stimme für die AfD die einzig logische Vernunftentscheidung

Oh, wie blöd kann man denn nun noch sein. Wenn man denkt: Dümmer geht's nimmer, liest man solche Kommentare (gelesen in der TAZ zur AfD)

Ich weiß nicht, wo diese Kommentatorin lebt. Sie wird sicherlich im Westen unserer Republik leben und hat wahrscheinlich noch nicht mitbekommen, dass sich Deutschland seit 1990 grundlegend geändert hat, dass es seit dieser Zeit KEIN gemütliches Deutschland mehr gibt. 

Sie hat nicht mitbekommen (oder wollte es nicht), dass bei jeder sozialen Wohltat, die der Kapitalismus den Bundesbürger zugestand, die DDR mit am Verhandlungstisch saß. Kein soziales Gesetz, keine Tarifverhandlungen wurden von seiten der Macht ohne Blick auf die DDR geführt. Schließlich sollte Westdeutschland als Paradies der Arbeiter dargestellt werden. Kam auch in der DDR bei vielen so an. 

Nach 1990 wurden wir alle eines Besseren belehrt. Kein Konkurrenzsystem mehr da und man hatte gesiegt, gesiegt, gesiegt ... und hörte nicht auf zu siegen, wie Gysi es mal so schön formulierte. 

Nun kam die Zeit, wo man keine Rücksichten mehr auf Arbeitnehmer nehmen brauchte. Es war die Zeit, wo sich die Klasse derer, denen alles gehört, formierte. Der Klassenkampf von oben begann. Den kleinen Leuten konnte unter freudiger Mithilfe der Gewerkschaften alles wieder genommen werden, was sie erkämpft hatten. Und die kleinen Leute zogen mit. Man muss schließlich für die Familien Krupp, Thyssen, Siemens Verständnis aufbringen. Wenn die darbten, darbten auch die kleinen Leute. Diesen Mist glauben immer noch viele.

Die Legende der tollen D-Mark wurde weiter geschrieben. Mit der ging es ja den Deutschen besonders gut. Nicht wegen der D-Mark, das ist alles Quatsch. Nein es ging den Deutschen in West so gut, weil es die Deutschen Ost gab! In den 1990er Jahren ging es noch recht vielen gut, weil der Markt im Osten noch nicht gesättigt war. Den ehemaligen Zonenbrüdern und -schwestern musste man ja jetzt zeigen, wie toll der Kapitalismus ist.

Ziel allen Wirkens war der gemeinsame europäische Binnenmarkt, der eben nun mal am besten mit einer gemeinsamen Währung funktioniert. Da wurden auf Teufel-komm-raus Länder eingegliedert, deren Wirtschaft es einfach nicht zuließen, dass eine gemeinsame Währung funktionieren könnte. Zahlen hin, Bilanzen her. Zahlen sind immer geduldig und bilden nur einen Augenblickswert ab. 

Die deutsche Wirtschaft? Der konnte nichts besseres als der Euro passieren. Nun brauchte kein deutscher Unternehmer mehr zu fürchten, dass die D-Mark aufgewertet werden könnte. Das war toll und sehr lukrativ für die DAX-Konzerne. 

Die Euro-Verträge? Was scherte sich Deutschland an die Vereinbarungen? Es war ihnen schnuppeegal, dass ein bestimmtes Inflationsziel vorgeschrieben war. Deutschland hielt sich nicht daran und diejenigen, die sich an die Verträge hielten, waren die Dummen. 

Damit die kleinen Leute nicht aus versehen doch begriffen, dass sie total bestohlen wurden, mussten neue Feindbilder angeschafft werden. Man fand sie, in den Südländern.

Die immer und ewig partymachenden Südeuropäer, wie die Kommentatorin meint. Mir kommt das Kotzen. Es wäre wohl besser gewesen, wenn diese Tussi mal nicht in Bayern Urlaub gemacht hätte oder in Griechenland, Spanien, Portugal nicht nur am Strand gefaulenzt hätte. Sie hätte sich mal das partysüchtige Volk dort anschauen sollen. Da wurde gearbeitet! Warme Länder, längere Mittagspause, aber dann oft Arbeit bis 22:00 Uhr bei den kleinen Unternehmern. Ist das immer noch nicht genug?

Blöde, deutsche Tussi, BILD-Leserin, wie ich denke, die meint, dass sie die Arbeit ganz allein erfunden hätte und nur sie sich abrackern würde, sie als Deutsche und alle anderen nicht! Sie wird auch nicht des Lesens mächtig sein, weil es so viele Artikel über den deutschen Irrweg gibt. Oder in ihren Kopf befindet sich kein Gehirn mehr - auch möglich.

Wer verspielt denn die Zukunft unserer Kinder? Wer lässt die Menschen hungern? Wer verarmt die Rentner? 

Die Südeuropäer sind nicht dran schuld.

Nehmen wir doch mal die SPD, die sich immer noch darin sonnt, dass sie die Menschen in Zwangsarbeit steckt entgegen des GG der Bundesrepublik Deutschland, die Grünen ebenso.

Das waren nicht die Südeuropäer, die das veranlassten!

Ein gewisser Herr Schröder hat die Lebensgrundlage für Kinder beschnitten, deren Eltern arbeitslos sind. Kein Kind kann von dem veranschlagten Betrag in H4 im Monat überleben. Keins! Es sei denn, das Kind ist essgestört. 

Das waren nicht die Südeuropäer, die das veranlassten!

Ein gewisser Herr Schröder hat unter Beifall und Mithilfe der CDU/FDP die Rentenformel so umgestellt, dass IMMER ein armer Rentner herausgekommt. Knapp über 40 % erhält man, wenn man es denn wirklich bis 67 schaffen sollte. Im Gegenzug werden unsere Steuergelder an die Versicherungswirtschaft verschleudert, denen es nicht um unsere Rente geht, sondern nur um ihre Rendite. 

Das waren nicht die Südeuropäer, die das veranlassten!

Ein gewisser Herr Schröder brüstet sich heute noch damit, dass er den besten Niedriglohnsektor Europas geschaffen habe. Und auch hier wird mit unseren Steuergeldern die Wirtschaft subventioniert. Menschen müssen für einen Hungerlohn arbeiten und noch Geld mitbringen. Na toll.

Das waren nicht die Südeuropäer, die das veranlassten!

Leiharbeitsverhältnisse, befristete Arbeitsverhältnisse, Minijobs - das ist das Werk der rot-grünen damaligen Regierung.

Das waren nicht die Südeuropäer, die das veranlassten!

Unsichere Lebensverhältnise, ausufernde Armut in Deutschland - das ist das Werk von Rot-Grün und nicht der Südeuropäer.

Heuschrecken waren das Nonplusultra, was Rot-Grün Deutschland verordneten. Der Finanzplatz Deutschland sollte aufgebaut oder verstärkt werden. Finanzprodukte überschwemmten den Markt. Als ob es FinanzPRODUKTE überhaupt gäbe. Virtuelles Geld wird unter einer x-beliebigen Überschrift virtuell als "Produkt" ausgegeben. Die Märkte bekamen das Sagen. Sie spekulierten mit Nahrungsmittel, Energie und den Lebensgrundlage der Menschen. Das genau wollte Rot-Grün.

Das waren nicht die Südeuropäer, die das veranlassten!

Die Bankenrettungen, retteten den Superreichen ihr Geld. Die hatten sich bei den tollen FinanzPRODUKTEN verzockt. Das ist aber alles nicht so schlimm. Unsere Steuergelder verschwendete ein hochbeliebte Frau Merkel und warf sie in den Rachen von ein paar wenigen Leuten, die auch in Deutschland leben. 

Und nicht etwa dass diese Reichen auch noch wegen ihrer Begünstigung glücklich sind. Ihre maßlose Selbstüberschätzung, dass nur sie die Creme der Gesellschaft wären und die anderen Dreck lässt sie zu Dieben werden. Höneß ist nur ein Beispiel, sicherlich die Spitze des Eisberges. Da werden Straftaten verniedlicht, weil diese asozialen Herrschaften nicht bereit sind, das Grundgesetz von Deutschland zu akzeptieren. Sie wollen alles haben und kaum etwas dafür geben. Deren Steuern wurde gesenkt. Und sie sind immer noch nicht zufrieden damit. Es gibt Firmen, die mit ihren in China hergestellten Produkten, nur weil ein Markenname draufsteht, 60 % Gewinn machen. Erkauft wird dieser Gewinn mit Toten. Aber auch das ist immer noch nicht genug für diese Herrschaften. 

Und viele der kleinen Leute meinen, dass doch z.B. ein Höneß schon (!) 5 Mio Euro an Steuern gezahlt hätte. Na und? Was ist mit dem hinterzogenen Rest? Im Verhältnis zum Einkommen zahlen wir kleinen Leute sehr viel mehr Steuern.

Diese asozialen Herrschaften nehmen alles mit, die deutsche Infrastruktur, die deutsche Ausbildung - alles und geben fast nichts zurück. Und da das noch nicht genug ist, meinen sie noch, dass sie ausländische Arbeitskräfte haben müssen, weil die in Deutschland lebenden zu doof wären. 

Das waren nicht die Südeuropäer, die das veranlassten!

Und unsere heißgeliebte Mutti? Springt die unseren Menschen bei? Nimmt sie sie in Schutz vor denen, die Menschen verunglimpfen?

Da passt eher ein Kamel durch's Nadelöhr, als dass sich die bei vielen so hochgeschätzte Merkel für uns kleine Leute einsetzen würde. 

Im Gegenteil: Die baut überall Schuldenbremsen ein. Schuldenbremsen ohne gute Steuereinnahmen bedeuten Schlaglöcher, marode Schulen, schlechte Universitäten, Dienstleistungen, die kaum jemand in Anspruch nehmen kann, mangels Einkommen, steigende Insolvenzen bei kleinen Handwerksbetrieben, da nun auch der Staat nicht mehr investieren kann. Das wenige Geld, was er noch hat, schleudert er dann noch Prestigbauten in den Rachen, an denen sich wieder einmal die bekannten Konzerne fett fressen. 

Die Zukunft der ganz normalen Einwohner von Deutschland wird nicht durch Griechen, Spanier, Portugiesen, Italiener, Franzosen, Iren, Zyprioten, Slovenen usw. usf. verspielt. Sie wird im eigenem Lande von sich selbstüberschätzenden Gierschlünden verspielt unter Mithilfe des Marionettenkabinetts, was sich Regierung nennt.

Wer macht die immer währende Party? Sicherlich nicht der griechische Handwerker, die spanische Putzfrau, der portugisische Arbeiter, der italienische IT-Spezialist oder der französische Ingenieur. Wer geht zu den diversen stockkonservativen Opernbällen z.B. Und in Dresden sind die Einwohner gar noch so doof, dass sie vor der Oper im Kalten stehen und beobachten, wie das ganze Geschmeiß es sich drinnen gut gehen lässt. 

Das nenne ich Propaganda vom Feinsten, so dass der Verhohnebibelte nicht mal merkt, dass er verhohnebibelt wird und brav der Show beiwohnt.

Und das soll die AfD richten? Also wie lächerlich ist das denn. 

Soll diese Kommentatorin doch die AfD wählen, so wie zur letzten Wahl die Armen die FDP wählten, weil sie verknallt in "Mehr Netto vom Brutto" waren, ohne zu bemerken, dass nicht sie damit gemeint waren. 

Soll die Kommentatorin doch die AfD wählen. Ich kenne nicht ihre soziale Lage. Aber arbeitslos kann jeder von heute auf morgen werden. Und wenn die AfD wirklich das Sagen bekäme, würde sie wohl nicht mehr zur Wahl gehen dürfen. Sie wäre sicherlich auch nur noch auf Wohltätigkeit zurückgeworfen, da das Sozialsystem mit denen noch mehr abgebaut werden würde. Zumindest sagen es einige führende Mitglieder dieser absonderlichen Partei so. 

Soll doch die Kommentatorin die AfD wählen. Wenn die D-Mark wieder käme, würde sie merken, wie kostspielig diese Rückführung für sie persönlich wäre. 

Viel Spaß dabei. 

Das passt auch ins Bild einer Umfrage, wo sehr viele Menschen und auch viele jungen Leute ihre Sehnsucht nach einem deutschen Königshaus ausgedrückt haben. 

Nee, ich bin froh, dass ich die meiste Zeit des Lebens schon hinter mir habe. Die Dämlichkeit der Menschen nimmt immer mehr zu. Wenn die Propaganda in der DDR nur halb so gut gewesen wäre, wie sie hier jeden Tag auf uns einprasselt, dann ... na ich weiß jetzt nicht ... aber Manches wäre sicherlich anders verlaufen.

Dallmayr Muttertag

Sonntag, 28. April 2013

Hungerlöhne? Proteste gegen Bratwurst-Millionär Hoeneß



1380 Euro brutto, kein Betriebsrat und viele Zeitarbeiter: Die Gewerkschaft NGG macht mobil gegen HoWe. Am Donnerstag war der Bayern-Boss auf IHK-Einladung in Nürnberg – und es hagelte Kritik

 „Fair Play und Torinstinkt“ hieß das Motto des „Kammergesprächs“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) mit Uli Hoeneß, dem Präsidenten des FC Bayern München und Nürnberger Bratwurstproduzenten, im Historischen Rathaussaal. Dass Hoeneß und sein Sohn Florian in ihrer Wurstfabrik HoWe alles andere als Fairplay betreiben, wirft ihnen indes die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) vor: Von Hungerlöhnen ist die Rede. Davon, dass Beschäftigte keinen Betriebsrat hätten, und dass HoWe verstärkt Leiharbeiter einsetze. Um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen, versammelten sich am Donnerstag am Rathaus NGG-Aktivisten und zeigten Fußball-Funktionär Hoeneß symbolisch die Rote Karte.
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Freitag, 26. April 2013

Ein Grundgesetz, dass niemanden mehr schert


Ein Verfassungsgericht, wo es doch gar keine Verfassung gibt, nur ein Grundgesetz, dass niemanden mehr schert. An dem man herumwerkeln kann, wie es einem gerade gefällt.

Den Regierenden interessiert das Grundgesetz schon lange nicht mehr. Und die Deutschlandbesitzer stehen sowieso außerhalb dieses Gesetzes,.

Man denke nur an Artikel 14. Da fange ich bei Absatz (2) an, weil's dann für alle interesssant wird.


Artikel 14

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich demWohle der Allgemeinheit dienen.

(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.

Seit der rot-grünen Bundesregierung wurde Artikel 14 entsorgt. Kleine Leute können sehr wohl enteignet werden, staatlich angeordnet, mittels H4.

Des weiteren sei hier nur noch der Artikel 12 genannt:

 Artikel 12
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.


Interessiert das noch irgendjemand? Wurde nicht auch der kleine Hansel bis zum Mittelstand so eingeduselt mit BILD und Co. dass er nichts dabei findet, wenn Arbeitslose zu allem gezwungen werden können? Entweder oder? Entweder du arbeitest, was wir dir sagen oder wir entziehen dir das Essen.

Grundgesetzkonform?

Okay, die Artikel 12 wie auch 14 stehen noch im Grundgesetz. Aber wem interessiert's? Die SPD jubelt heute noch darüber, dass sie die Artikel faktisch aus dem Grundgesetz gekegelt hat. 

Man lässt sich die Gesetze von Lobbyisten, Agenturen, Banken usw. usf. schreiben.

Grundgesetzkonform? 

Man komme doch den Regierenden nicht mit so einem Schmarrn. Lästig ist ihnen die höchste deutsche Instanz. Nur noch lästig. 

Und unser Friedrich spricht es offen aus. Das Bundesverfassungsgericht solle sich aus der Politik heraushalten. Er - ich sage es mal mit meinen Worten - mache das, was er für richtig hielte!

Videoüberwachung! Schließlich werden wir fast tagtäglich von Terroranschlägen heimgesucht. Zumindest bildet sich der Friedrich das ein. 

Bürgerrechte? Ah pah! Videoüberwachung! Das ist viel wichtiger. Man muss schließlich sehen, wer auf der Straße es wagt, zu popeln. Oder: Wer mit wem!

Telefone, Internet, Gesichtserkennungssoftware, bestimmte Wörter ... 

Wir sollten dem Friedrich dankbar sein. Er will uns nur Gutes. Wir sollen jeden Abend wieder gesund und heil nach Hause kommen. Er ist so gut, dass er schon im Vorfeld per Überwachungsdingsbumsda erkennt, wer böse Briefumschläge befüllt, wer Düngemittel kauft und was weiß ich nicht noch alles. Ich kenne mich da nicht so damit aus. Müsste mal Friedrich fragen, der wird Bescheid wissen, was man braucht, um eine Bombe zu basteln.

Ein Glück, dass wir diesen kleinen Spießbürger haben  - der besser in einem Schützenverein aufgehoben wäre, mit Gamsbart an dem Hütchen und Lodenjackettel - , der sich um uns kümmern will. Wie Vaddern. 

Mittwoch, 24. April 2013

Lufthansa Streik


Nee, also ... das geht wohl nicht. Einfach so das Image der Lufthansa zu beschmutzen. Man kann doch keinem deutschen Unternehmen einen Imageschaden ernsthaft zufügen wollen und nur, weil man essen, trinken und sich kleiden will. Unverschämt nenne ich das.

Diese Arbeitnehmer. Sollen doch froh sein, überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben. Und wer sagt, dass mehr arbeiten und eine wahnsinnig hohe Lohnsteigerung von etwas bisschen über nix nicht ausreichen?

Immer wollen die mehr Geld. Gibt es nicht auch ideelle Gründe bei großen Unternehmen zu arbeiten? Einfach, weil man stolz ist, dazu zugehören? Gelb und Kranich. Das muss reichen! Muss es immer genügend Essen sein? Muss es auch noch sein, dass die extra sich noch Kleidung kaufen können. Reicht es nicht, dass sie für den Reichtum der Anteilseigner arbeiten?

Man versteht doch ebenso die Medien, die wenig bis nichts über die Situation der Arbeitnehmer sagen und mit in den Jammerton des Managements einfallen. Den Reportern geht es mehrheitlich im ÖR gut. Sind fest angestellt, wie in einer Behörde, werden von uns zwangsweise durchgefüttert. Wieso sollten die Verständnis für Arbeit"nehmer" aufbringen? 

Geht es nicht immer nur um ein imaginäres Deutschland, das wettbewerbsfähig auf Teufel komm raus sein muss, auf Kosten aller derjenigen überall in Europa, die Werte schaffen? Muss da nicht jeder zurückstecken. Und Jeder ist immer nur der kleine Popel. Alle anderen aufwärts von ein paar Millionen müssen das nicht.

Wie kann man denn auch während einer Verhandlung streiken wollen.

Großzügig, wie Arbeitgeber nun mal sind, haben sie schließlich eine reelle Verhandlungsgrundlage auf den Verhandlungstisch geworfen. Ein halbes Prozent mehr, länger arbeiten, kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld mehr und - man kann auch ausgelagert werden.

Die lästigen Arbeitssklaven sollen doch froh sein, dass sie nicht noch Geld mitbringen müssen. Obwohl, wenn ich es recht betrachte, weiß ich das nicht. Ich weiß nicht, ob es denn dort Aufstocker gibt. Die bringen ja Geld noch mit - unser Geld - damit sie arbeiten dürfen.

Von Erpressung der Arbeitgeber ist die Rede. Man stelle sich mal vor:   E-r-p-r-e-s-s-u-n-g !  Da streiken die doch 24 Stunden lang. Wenn das nicht Nötigung ist. Das geht so nicht. Von wegen Recht auf Streik und so ... Da werden ganz schamlos mit den Muskeln gespielt. Naja, was anderes haben die Arbeitskraftverkäufer ja auch nicht.

Und die Medien transportieren 1:1 das Jammern der Arbeit"geber" rüber, zumindest das Fernsehen. 

Ist es den Medien schon aufgefallen, dass diese "Angebot" eine massive Lohnkürzung ist? Und welches Renomee, was da den Bach heruntergehen soll, ist eigentlich gemeint? Hätte das Management nicht ein ernsthaftes Verhandlungsangebot auf den Tisch legen können? So ein, was nicht nach Verarsche aussieht? Ist es nicht gerade dieses jämmerliche Gehabe derjenigen, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld (okay, sie wissen es - in die Schweiz und anderswo hin), dass am Renomee der Airline kratzt?

Oder sind wir alle schon so vernagelt, dass wir unisono in das Jammern der Lufthansa einstimmen?

Ich hoffe doch wohl nicht.


PS: Was ist aus diesem Land geworden? (Okay, das war nur eine rein rethorische Frage)

Dienstag, 23. April 2013

Götze-Transfer dokumentiert Verlogenheit der Branche

Dank Ausstiegsklausel kann Dortmunds Jahrhunderttalent Mario Götze zum FC Bayern wechseln. Der Transfer verursacht bei BVB-Fans Bauchschmerzen und steht symbolisch für die Verlogenheit der Branche.


Die Sache kommt den Bayern recht gelegen. Überrascht über die Wucht der moralingesäuerten Diskussion um ihren steuersündigen Präsidenten haben die Münchner wohl recht gezielt einen Transfercoup hinausposaunt, der das Dilemma um Schwarzgeldkonten in der Schweiz zumindest kurzzeitig in den Hintergrund drängt.
Mario Götze wechselt im Sommer für 37 Millionen Euro von Borussia Dortmund zum Rekordmeister, eine Ausstiegsklausel erlaubt ihm den Schritt. Der Abgang des technisch unfassbar feinen Fußballspielers trifft den BVB ins Herz und dokumentiert die Ambitionen der Bayern in den nächsten Jahren.
Es ist sicher nicht verwerflich, das deutsche Vorzeigetalent schlechthin zu verpflichten, wenn es die Vertragsmodalitäten des Umworbenen erlauben. Ausstiegsklauseln sind dafür da, dass von ihnen Gebrauch gemacht wird. Insofern handeln die Münchner bei allem Aufstöhnen in der Branche keineswegs unmoralisch. Aber allen Traditionalisten der Sportart verursacht der Transfer dennoch gehörig Bauchschmerzen.

Sein erstes Länderspiel machte Mario Götze 2007 für die U-15 des Deutschen Fußballbundes. Die U-17 führte der Mittelfeldmann bei der Europameisterschaft 2009 sogar als Kapitän an.

Hoeneß mal wieder entlarvt

All die Götzes, Hummels und Reus', so die Annahme, würden doch nie zu den Bayern gehen, weil in Dortmund etwas Großes entsteht, weil dort Fußball geatmet wird, weil sie dort einen authentisch entrückten Trainer haben – und weil die letzte Million auf dem Gehaltsscheck eben nicht die einzige Komponente im Leben eines Profis ist. Dass nun ausgerechnet Professorensohn Götze, erst 20, dieses Schema durchbricht, ist deshalb nicht nur für die Fans der Borussia eine mittelschwere Katastrophe.
Der Coup entlarvt auch mal wieder Uli Hoeneß. Vor einer Woche erst sprach sich der Bayern-Präsident für mehr Wettbewerb in der Liga aus und befürchtete spanische Verhältnisse. Er wolle das Ganze mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nach der Saison erläutern und nach Lösungen fahnden.
Das Treffen können sie sich sparen. Es wird, wie von BVB-Trainer Jürgen Klopp prognostiziert, allenfalls schottische Verhältnisse in der Bundesliga geben. Ein Team wird Meister (die Bayern), der Rest balgt sich um die Champions-League-Plätze, die Europa League und den Klassenverbleib.
Ob Mario Götze eine derartige Gewissheit auf Titelgewinne schon mit 20 Jahren benötigt? Der durchaus reflektierende Mittelfeldspieler wird sich darüber seine Gedanken gemacht haben. Er hat sich schließlich gegen das Dortmunder Projekt entschieden – und für den von einer Magie begleiteten kommenden Bayern-Trainer Pep Guardiola.
Auch das trifft den BVB ins Herz. 37 Millionen Euro erscheinen dabei wie ein kleines Schmerzensgeld.

Quelle: http://www.welt.de/sport/article115522511/Goetze-Transfer-dokumentiert-Verlogenheit-der-Branche.html

Sonntag, 21. April 2013

Angela Merkel - Mutter Blamage


Warum die Nation Angela Merkel und ihre Politik nicht braucht


Deutschlands beliebteste Politikerin verdankt ihren Erfolg einem permanenten Betrugsmanöver. Ihre politische Agenda hat keinen Namen und kein Gesicht, ganz Deutschland glaubt deshalb, es gäbe sie nicht. Das ist ein Irrglaube ist: Es gibt eine Agenda, die aber in erster Linie auf Erwerb und Erhalt von Macht ausgerichtet ist. Inhalte werden untergeordnet. Merkel hinterlässt uns – sollte sie endlich abgewählt werden – ein Land im Reformstau. Ein Land, das sich auf Kosten anderer in kleinkariert nationaler Interessenpolitik ergeht und sich damit letztlich selbst schadet. Ein Land, das wichtig tut, aber ständig an Gewicht verliert. Ein Land, in dem die Ungerechtigkeit wächst und Millionen Bürger in Armut leben, auch wenn sie Arbeit haben. Ein Land, in dem die Politik sich selbst zur Erfüllungsgehilfin ökonomischer Interessen degradiert. Höchste Zeit für einen Politikwechsel!


„Mutter Blamage“ ist ein schwacher Titel für ein starkes Buch. Denn dieses Buch handelt einerseits vom totalen Versagen einer Kanzlerin auf allen wichtigen Politikfeldern (Steuer-, Sozial-, Arbeitsmarkt- und, gravierend, der Euro-Krisenpolitik) - überzeugend belegt mit Fakten und Nachweisen. Und andererseits von ihrer besonderen Begabung, dieses tatsächliche Versagen in persönliche Wertschätzung und hohe Sympathiewerte zu verwandeln - also dem Phänomen Merkel, das sich offenbar nur dem erschließt, der sich nicht von ihrem Habitus und ihrer unprätentiösen Rhetorik blenden lässt, sondern die Ergebnisse Ihres Tuns betrachtet. Dann erst zeigen sich die zwei Seiten ein und derselben Person. Davon handelt dieses Buch. Sichtbar wird eine Kanzlerin, die verdeckt aber zielstrebig, und, wo es sein muss, eiskalt ihre Ziele verfolgt: persönlicher Machterhalt, Stärkung der Finanz- und Machtelite, Schwächung der Arbeitnehmer und des Staates, Abbau der Sozialstaatlichkeit, Abbau der Mitwirkungsrechte des Parlaments. Ein umfangreiches Kapitel widmet sich ihrer Euro-Krisenpolitik: ihrem national-egoistischen Charakter, ihrer neoliberalen Ziele, ihren verheerenden Folgen – für die europäische Idee und die Europäer selbst, die Menschen, am Ende auch für uns selbst.
„Mutter Blamage“ ist ein Appell, genau hinzusehen, hinter die Fassaden zu schauen, sich nicht vom gefälligen Eindruck und den Meinungsmachern manipulieren zu lassen. Nur die Tatsachen sprechen zu lassen, auch, wenn sie einem nicht zusagen. Wie in diesem Fall.


Höchste Zeit zum Aufwachen .....

Herrn Hebel gebührt ein Verdienstorden.
Er ist einer der wenigen, der erkannt hat was hier in unserem schönen Deutschland vor sich geht.
Hier werden die Machenschaften dieser Regierung schonungslos offengelegt.
Ein sehr lesenswertes Buch das meine Meinung zu Frau Merkel voll bestätigt. Eine machtgierige Blenderin, die vorgibt zu tun und nichts tut, zumindest nichts zum Wohle Deutschlands.
Ziel: in die Analen der Politik als Gestalterin und Retterin Europas einzugehen- koste es unser Volk was es wolle.
Ihre Rente ist sicher ... unsere Konten nicht.
Hier hilft nur schnellstmögliche Abwahl.

Dieses Buch sollte Pflicht werden !!!!

Dieses Buch ist sehr gut recherchiert geschrieben, und entlarvt auf eindrucksvolle Weise den menschenverachtenden
Charakter und die Bosheit und Machtgier dieser Frau. Merkel ist eine Schande für Deutschland, Stephan Hebel ist ein
beeindruckendes und gleichzeitig beklemmendes Zeugnis einer deutschen Minusfigur gelungen.

Freitag, 19. April 2013

EU ist ein gigantisches Betrugs-System

Ein Bericht des britischen Parlaments zeigt, dass Betrug und Korruption in der EU viel größer sind, als die EU-Kommission zugibt. EU und Mitglieds-Staaten schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Die meisten Betrugs-Fälle ereignen sich nicht in Brüssel, sondern in den Mitgliedsstaaten.


Ein Bericht des House of Lords hat ergeben, dass der Betrug gegen das EU-Budget zwölfmal höher sein könnte, als von der EU-Kommission selbst geschätzt wird. Diese schätzt die Höhe des Betrugs auf 404 Millionen Euro. Tatsächlich sind es aber 5 Milliarden Euro oder sogar mehr.
Die meisten Fälle von Betrug und Korruption kämen dabei niemals ans Tageslicht, zitiert der Telegraph aus dem Bericht des britischen Oberhauses. Denn das Anti-Korruptions-System der EU habe „eine Reihe von Schwächen“.
Einige EU-Mitgliedsstaaten weigerten sich beharrlich, Verdachtsfälle zu melden. Zudem gebe es große Lücken in dem „verworrenen Netz“ der EU-Ermittlungs-Behörden.
Lord Bowess, der Chef bei der Erstellung des Berichts, sagte: „Es ist extrem beunruhigend, dass so viel Geld aus dem EU-Budget verschwindet, ohne dass irgendjemand den Überblick darüber hat, wo und warum das passiert und – am wichtigsten – wer dafür verantwortlich ist.“ Auch die britische Regierung selbst sei offenbar nicht an diesem Problem interessiert.
Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, der Großteil des Betrugs mit EU-Geldern finde nicht in Brüssel, sondern in den Mitglieds-Staaten statt. Die Kommission „ruft die Mitglieds-Staaten andauernd dazu auf, ihre Verantwortung beim Schutz des EU-Budgets ernster zu nehmen“, zitiert ihn der Telegraph. Ein gutes Beispiel ist Bulgarien: Dort boomt die Korruption, seit es Milliarden an EU-Geldern zu verteilen gibt. Insgesamt sind auch die 5 Milliarden Euro noch viel zu gering angesetzt: Andere Erhebungen sprechen von 120 Milliarden Euro, die in dunklen Kanälen versickern (hier).
Pawel Swidlicki, Analyst für Open Europe, sagte, die EU sei besonders anfällig für Verschwendung, aber auch für Betrug und Misswirtschaft. Dem Telegraph sagte er, die EU-Kommission und die Mitglieds-Staaten gäben einander gegenseitig die Schuld, während die Probleme nicht angegangen würden.

Dienstag, 16. April 2013

Maggie Thatcher ist tot - Durchaus ein Grund zum Feiern


Die eiserne Lady ist tot. Für zahlreiche Menschen ist das ein Grund zum Feiern – schließlich hat Margaret Thatcher gemeinsam mit Ronald Reagan die Ideologie des Neoliberalismus nicht nur salonfähig gemacht, sondern ihr gleich auch zur nachhaltigen Umsetzung in der globalen Weltwirtschaft verholfen. Maggie Thatcher hat die einst einflussreichen britischen Gewerkschaften zerschlagen, die Steuern gesenkt, die Staatsausgaben massiv gekürzt, dereguliert und liberalisiert wo immer es nur möglich war und damit ein gnadenloses Verarmungsprogramm für den größten Teil der arbeitenden Bevölkerung in Gang gesetzt, das inzwischen sehr erfolgreich dazu geführt hat, dass in ganz Europa immer mehr Menschen überhaupt keinen Job mehr bekommen, während die anderen für immer weniger Geld immer mehr arbeiten müssen. Nur eine kleine Schicht von Chefs und Funktionären am oberen Ende der Nahrungskette kann sich immer mehr Geld in die eigenen Taschen schaufeln und das dann wiederum im Offshore-Steuerparadies zu noch mehr Geld machen. Für das dann andere arbeiten müssen.
Kein Wunder, dass die Leute in Großbritannien auf den Straßen getanzt haben, als die Nachricht vom Tod der eisernen Lady die Runde gemacht hat. Ausgerechnet die Bild-Zeitung hat die Heldentaten der Margaret Thatcher in Kürze ganz gut zusammengefasst. Allerdings hat sie diese Aufzählung bild-üblich mit einer unglaublich dummen Frage überschrieben: “Woher kommt dieser Hass auf Maggie?”
Die Antwort ist so einfach wie naheliegend: Der alternativlose Umbau des britischen Sozialstaates in eine neoliberale Geldmaschine für wenige Profiteure hat neben ein paar schicken neuen Hochhäusern in der Londoner City jede Menge Verlierer produziert, die nun unter miesen und sich ständig verschlechternden Bedingungen irgendwie überleben müssen. Ich kann mir vorstellen, dass in Europa auch einige Leute auf den Straßen tanzen werden, wenn unsere Lady Alternativlos einmal das Zeitliche segnet. Allerdings ist unsere Bundeskanzlerin nur eine geschickte Mitläuferin in Sachen Neoliberalismus – sie profitiert vom Zerstörungswerk ihrer britischen Vorkämpferin, das sie nun nicht weniger gnadenlos europaweit vollstreckt.

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Sonntag, 14. April 2013

Deutschland geht es gut ! ????


Deutschland geht es gut und das ist ein Grund zur Freude ( Angela Merkel )

Die Bundeskanzlerin lässt keine Gelegenheit verstreichen, den Bürgern in unserem Land mit der Behauptung, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt, ein schlechtes Gewissen einzureden. Wie sieht denn nun die Wahrheit aus?

Die sparsame schwäbische Hausfrau kann für eine Volkswirtschaft kein Vorbild sein, was nicht bedeutet, dass man nicht einen Blick auf die Staatsausgaben werfen sollte.

Wir leben seit Jahren unter unseren Verhältnissen

Ein Land wie Deutschland, das seit Jahren Exportweltmeister bzw. Vize ist, also mehr produziert, als es selber verbraucht, lebt unter seinen Verhältnissen. Ein Land wie Deutschland, das seit Jahren Leistungsbilanzüberschüsse erzielt, also mehr Exporte als Importe aufweist, lebt unter seinen Verhältnissen. 

Die Exporterfolge gehen zu einem Großteil auf die von Arbeitgeberverbänden seit Jahren gebetsmühlenartig vorgetragene und gewünschte Lohnzurückhaltung zurück. Von 1980 – 2008 sind die Reallöhne in Deutschland um 15 % gefallen, obwohl sich die Produktivität in diesem Zeitraum nahezu verdoppelt hat.

Die deutsche Exportwalze ist maßgeblich für die Probleme der südlichen Euroländer mitverantwortlich. Aber auch der Binnenmarkt leidet unter dieser Entwicklung, wie die stagnierenden Einzelhandelsumsätze belegen.

Staatsschulden

Die Staatsschulden Deutschlands belaufen sich mittlerweile auf 2.100 Milliarden Euro (2.1 Billionen). Noch nie hat Deutschland Schulden getilgt. Diese Schulden hat jemand als Vermögen. Dabei wären diese Schulden unnötig, hätte es eine leistungsgerechte Besteuerung von Vermögen und Einkommen gegeben.

Die letzten Steuerreformen haben erheblich zu diesem Schuldenberg beigetragen, aber auch die Banken- und Eurorettung schlagen sich kräftig nieder. 

Die Steuer-, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik der letzten 30 Jahre sind ein Debakel. Höhepunkt der Unfähigkeit war die Agenda 2010 mit den Hartz-Gesetzen. Mit diesen konnte der größte Niedriglohnsektor in Europa installiert werden. Kinder- und Altersarmut werden sich auch in den nächsten Jahren ausbreiten. 

Währen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen seit 2000 enorm gestiegen sind, sind die Nettolöhne und -gehälter gefallen.


Die Gewinnentwicklung der DAX-Konzerne ist in 2005, 2006 und 2007 förmlich explodiert.


Massenarbeitslosigkeit

Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts herrscht in Deutschland Massenarbeitslosigkeit. Aktuell beziehen ca. 6 Millionen Menschen Arbeitslosengeld, es tauchen aber in der Arbeitslosenstatistik nicht alle auf.


Dank der Tricksereien der Bundesagentur für Arbeit sprechen schon manche Politiker und Medien von Jobwunder und Vollbeschäftigung. Realtitätsferner geht es kaum. Zu entscheiden, ob es sich hierbei um Dummheit oder Manipulation durch Lügen handelt überlasse ich dem Leser.

Deutschland lebt seit vielen Jahren unter seinen Verhältnissen. Dies führt nicht nur zu Problemen bei Deutschlands Handelspartnern, sondern führt auch im Endeffekt zu einer Verarmung weiter Bevölkerungsteile und gipfelt letztendlich in der Altersarmut und dies zu Gunsten des obersten Zehntel (Dezil) der Bevölkerung das in 2007 61 % des Gesamtvermögens hielten.





336x280-Beziehungskrise

Ich bin ein Faschist!


In der FAZ wird von den Protesten in der Humboldt-Uni berichtet. Deutschlands Kriegsminister kam nicht zu Wort. Das ist auch in meinen Augen nicht schlimm. Deutsche Soldaten haben nichts irgendwo auf der Welt zu schaffen. Das ist glatter Bruch des Grundgesetzes.

Ein Kommentator brachte aber eine völlig neue Sichtweise in die Dinge.

Wenn jemand gegen den Krieg ist.
Wenn jemand nicht will, dass deutsche Soldaten am Hindukusch kämpfen.
Wenn jemand nicht will, dass Soldaten als Helden verehrt werden.
Wenn jemand kein Verständnis für die Einführung eines soldatischen "Eisernen Kreuzes" (wie auch immer das hier und heute heißt) hat.
Wenn junge Menschen nicht mehr in die Armee wollen.
Wenn man Pazifist ist.

So, wie das die jungen Menschen dort in der Humboldt-Uni waren.

Dann ist man in den Augen des einen Kommentators: Faschist!

Also bin ich ein Faschist !!!!!

So einfach ist die Welt für manche gestrickt. 

Da werden rechte Straftaten, rassistische Morde von rechten Gruppen als verirrte Taten Einzelner abgetan, obwohl die Untersuchungen, die sich schwierig genug in diesem Land gestalten, eine andere Sprache sprechen.

Da wird nur dem Osten unterstellt, dass er bräunlicher als der Rest von Deutschland wäre und es doch insgesamt alles gar nicht so schlimm ist.

Die wahren Terroristen sind links zu suchen. Solche vaterlandslose Gesellen, die sich keinen Vortrag über Kriegseinsätze in aller Welt eines Verteidigungsministers (so zumindest schimpft er sich offiziell) anhören wollen. Wenn das nicht faschistisch wäre, na dann wüsste er nichts.

Okay es sind ja auch nur über 100 Morde fremdenfeindlicher Art von Rechten an Einwohnern von Deutschland geschehen. Das ist ja so gut wie nichts. Es werden ja auch nur solche Menschen eingeschüchtert, die nicht rechts denken. Was ist schon dabei? Selbst dran schuld. Das alles sind nur Menschen. Mit denen kann man alles machen. Schlimmer ist es schon, wenn rechte Demos aufgehalten, Luxuskarren angezündet, Scheiben von Banken zerdeppert werden und am allerschlimmsten ist es wohl, wenn Kriegsminister daran gehindert werden, Kriegspropaganda in die Welt zu plappern. Dann geht das Abendland unter, wohlgemerkt, das christliche.  Man bedenke, wo bestehen schon dermaßen tolle Aufstiegschancen, wenn man zig Frauen und Kinder tötet. Sind ja nur verkappte Taliban, also keine Menschen. Sicherlich finde ich deren Weltbild auch ätzend und total bekloppt, nur haben wir kein Recht Menschen zu verbrennen, die man gar nicht kennt und nicht mal weiß, ob sie Kämpfer sind. 

Okay, was bin ich denn wieder blauäugig und moralisch. Natürlich hat man hier das Recht dazu und kann noch General werden. Wo bitteschön gibt es in der Wirtschaft heutzutage noch solche Aufstiegsmöglichkeiten. Die, die sich dagegen wenden, sind blässliche, schwächliche Kerlchen und Mädelchen, Wohlstandskinder, wie jemand anderes kommentierte. 

Diese Kommentatoren führen die gleiche Sprache wie die damaligen Franco-Faschisten und das liegt noch gar nicht soweit zurück.

Ich habe in meiner Zeitung Auszüge gelesen, die das belegen, geschrieben von Georg Pichler: Gegenwart der Vergangenheit. Die Kontroverse um Bürgerkrieg und Diktatur in Spanien, Rotpunktverlag: Zürich 2013, 333 Seiten, 29,50 Euro

Franco-Faschisten sahen marxistische Einstellung als »eine unheilbare Geisteskrankheit intellektuell debiler und moralisch verwerflicher Personen« , verursacht durch ein »rotes Gen« an

Folgender Absatz dürfte in seiner Denkungsart auch niemanden fremd sein. Diejenigen, die H4 erfunden und in Gesetze gegossen haben, dachten sicherlich ähnlich, ganz zu schweigen von den ausführenden Bürokraten der Jobcenter.

»Die Marxisten streben den Kommunismus und die Gleichheit der Klassen aufgrund ihrer Unterlegenheit an, der sie zweifellos bewußt sind, und betrachten sich deshalb für unfähig, durch Arbeit und persönlichen Antrieb voranzukommen.  

Man meint, man würde ein Traktat über Langzeitarbeitslose lesen, wo man die Worte Marxismus und Kommunismus herausgestrichen hat und zusätzlich durch allgemein "links" ersetzt hat.

Das haben aber Faschisten gesagt.

Der Kommentator, der Ausgangspunkt meiner Betrachtung war, denkt sicherlich ähnlich, sonst würde er nicht auf diese hahnebüchene Ideen kommen, dass Friedensbewegte die eigentlichen Faschisten hier im Lande wären, gegen die man - wenn man das weiterspinnt - vorgehen müsse.

Den ganzen Artikel kann man HIER lesen. 
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