Montag, 24. Februar 2014

Reallöhne 2013 noch stärker gesunken als erwartet

Die Nominallöhne (die hier in einer Kopfbetrachtung eingehen, bei der auch Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte enthalten sind) sind mit 1,3 Prozent Zuwachs 2013 – mit Ausnahme des Rezessionsjahres 2009, da waren es nur 0,1 Prozent wegen des extrem starken Anstiegs der Kurzarbeit – so schwach gestiegen wie zuvor nur in den Jahren 2003 bis 2006 und 1996 bis 1999….


Der Index der Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde (blaue Linie), der in Hinblick auf die Kostensituation der Unternehmen aussagekräftiger ist, befindet sich ebenfalls auf dem Weg nach unten und liegt im vergangenen Jahr trotz des Ausreißers im ersten Quartal im Jahresdurchschnitt unter zwei Prozent. Man kann an der Abbildung übrigens gut erkennen, wie brutal vor allem in den Jahren 2005 und 2006 die Löhne nach unten gedrückt wurden, um die deutsche Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Und das passiert im Jahr fünf der Eurokrise, die ursächlich auf das deutsche Lohndumping zurückzuführen ist.
Quelle: Flassbeck Economics




Sonntag, 23. Februar 2014

Griechenland: Säuglingssterblichkeit um 43 Prozent gestiegen

In Athen verteilt eine Hilfsorganisation Essen an Obdachlose.
In Athen verteilt eine Hilfsorganisation Essen an Obdachlose.
Foto: imago stock&people
London –  
Erschreckende Zahlen: Britische Forscher haben eine schockierende Studie über die Auswirkungen des griechischen Sparprogramms auf die Gesundheit der Bevölkerung vorgestellt. Demnach sei in den vergangenen Jahren die Säuglingssterblichkeit um 43 Prozent gestiegen!. Das berichtet „Spiegel Online“ mit Verweis auf die Studie der Forscher der Universitäten Cambridge, Oxford und London.
Die internationalen Geldgeber hatten Griechenland gezwungen, ihre Gesundheitsausgaben auf sechs Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes zu kürzen. In Deutschland liegt diese Quote bei etwa elf Prozent.

800.000 Griechen ohne Krankenversicherung

Vor allem die Vorsorge in Griechenland litt unter den Kürzungen. Drogenabhängige erhalten weniger saubere Spritzen und Kondome, die Zahl der HIV-Neuinfektionen ist sprunghaft angestiegen. Krankenhäusern steht laut Studie ein Viertel weniger Geld zur Verfügung und die Ausgaben für Medikamente wurden halbiert!
Laut den Forschern haben wegen der hohen Arbeitslosigkeit mittlerweile rund 800.000 Griechen keine Krankenversicherung mehr. Psychiatrische Hilfe ist ein Luxus. Dabei ist sie bitter nötig! Zwischen 2007 und 2011 ist die Zahl der Selbstmorde um 45 Prozent gestiegen.
„Hier sind Menschen in einem Zustand, wie ich es in meinem Leben noch nicht gesehen habe“, sagte Nathalie Simonnot, Vizedirektorin von "Ärzte ohne Grenzen" gegenüber „Spiegel Online“.
 

Mittwoch, 19. Februar 2014

Schizophren - die deutsche Regierung

Nun stellen wir einmal fest. Die Deutschen wollen keinen Genmais. Der deutsche Landwirtschaftsminister auch nicht. Er will die Felder in Deutschland von Gen veränderten Mais frei halten. 

Was würde nun ein halbwegs normaler Mensch bei einer Abstimmung für oder gegen den Genmais machen? Er würde "nein" sagen. Das wäre logisch.

Logisch im Sinne des Wortes handelt diese Regierung aber nie. 

Es gilt, die Interessen der großen Konzerne zu berücksichtigen. Was die Konzerne wollen - ist Gesetz! Es wäre ja noch schöner, wenn wir den Konzernen irgend etwas abschlagen würden. Da ginge eher die Welt unter. Obwohl, wenn wir nur an die Interessen der Konzerne denken, wird die Welt untergehen, d.h., die Welt bleibt bestehen, aber dieses Spezies von Menschen, wird abgeschüttelt werden. Die Spezies Mensch, dessen kleiner Teil nur seinen eigenen Vorteil sieht und der größere andere Teil es geschehen lässt.

Also stimmt man erst gar nicht mit. Enthaltung ist so etwas, wie gar nicht stimmen.

Man lässt es laufen. Ist uns doch egal die Abstimmung - Hauptsache der Genmais kommt. Wir können uns innerhalb der Regierung nicht einigen. Was interessiert uns, die wir eigentlich Angestellte der Bevölkerung sind, der Willen der Bevölkerung? Ist uns Schnuppe! So oder ähnlich wird Deutschlands Vertreter in Brüssel gedacht haben.

So, nun haben wir den Genmais. 

Brüssel lässt keinen Zweifel daran. Es ist alternativlos. Wie immer. Sie können in Brüssel ihre Hände in Unschuld waschen. Die EU-Staaten-Lenker wollten es so. Besser - die Konzerne wollten es so und deren Marionetten strampeln an deren Fäden.

Ich weiß nicht, ob der Genmais nun gut oder schlecht für meine Gesundheit ist. Ich weiß zu wenig darüber. Aber es ist zu bedenken, dass eigentlich niemand richtig viel darüber weiß. 

Wie heißt es so schön beim Gericht: Im Fall der Fälle für den Angeklagten. So wäre es auch richtig zu sagen: Im Fall der Fälle für die Gesundheit der Menschen. 

Der neue Genmais erzeugt Insektengift. Bienen sind auch Insekten. Hummeln ebenso. Und es gibt sicherlich noch eine Menge von Insekten, die wir als Nützlinge deklarieren, die den Mais anfliegen und vernichtet werden.  Wir führen einen Krieg gegen Insekten, den wir aber nicht gewinnen können. Wir sind zu wenige dafür.

Und fragen wir weiter. Was wird aus den Vögeln, die dann diese Insekten verzehren. Wird dieses Insektengift für sie ungefährlich sein? Es gibt auch Vögel, die Maiskörner in ihrem Speiseplan haben. Was wird mit denen? Wie macht sich das Insektengift bei ihnen bemerkbar. Und vielleicht verirrt sich auch mal ein Hamster auf diese Industriefelder. Was wird mit Hamstern?

Gehen wir weiter. Wenn das Gift für Insekten schädlich ist, wie wirkt es sich auf den Menschen aus? Man kann sich auch mit Insektengift töten oder andere ermorden. Ist der Mensch wirklich immun gegen das Gift? Unser Vieh frisst Mais und Silage. Wird das Gift vielleicht in ihnen angelagert und kommt über das Fleisch wieder zu uns zurück? Ist das unbedenklich? Wie soll das Gift aus der Pflanze heraus kommen? Geht das so einfach? 

Werden sich die Insekten nicht an das Gift anpassen? Schließlich ist deren Lebenszyklus sehr viel kürzer. Es überleben immer welche, die sich dann anpassen könnten und auch werden. Mit welcher Kanone wollen wir dann auf die Insekten schießen? Wollen wir die Giftdosis dann immer höher züchten? 

Ach wo züchten, dieser Weg ist für die Konzerne viel zu langsam. Die schneiden etwas raus, tun etwas anderes hinzu und fertig. Das dauert nicht jahrelang, wie eine ordentliche Pflanzenzüchtung. Zeit ist Geld. Für uns oder für die Konzerne? 

Und meinen die Konzernführer nicht, dass auch ihre Familien von diesen Mais zu essen bekommen? Was nützt ihnen dann ihr vieles, vieles Geld, wenn Familienmitglieder krank werden? Sicherlich, deren Behandlung beim Arzt ist besser als unsere, aber krank ist eben krank.

Dann sei gefragt, was die Bio-Bauern machen sollen, deren Felder nicht weit von Genmaisfeldern liegen und verunreinigt werden?

Fragen über Fragen tun sich auf. Fragen, die niemanden regierungsseitig interessieren. Welche Zuwendungen haben sie von den Konzernen erhalten?

Und ich glaube kaum, dass sich ein bayerischer (okay fränkischer) Landwirtschaftsminister durchsetzen kann, wenn er meint, dass er den Genmais von deutschen Feldern halten könnte. Sein Sprech ist auch nur ein Sprech, den er 5 Minuten später wieder vergessen hat.

Übrigens unser toller sächsischer Ministerpräsident Tillich will den Genmais auf sächsischen Feldern. War von ihm nicht anders zu erwarten, da es kaum einen schwarzer gewendeten Ministerpräsidenten in Deutschland gibt.

Sonntag, 9. Februar 2014

Die Ausplünderung der Bevölkerung mit Hilfe von korrupten deutschen Politikern

Deutsche Politiker belügen die Bevölkerung und malen das Horrorszenario vom demografischen Wandel an die Wand. Diese Lüge und die Folgen entlarvt diese sehr interessante Doku, die ich Jedem empfehle.
 
 
 

Dienstag, 4. Februar 2014

Jürgen Todenhöfer – Offener Brief an Joachim Gauck

LIEBER HERR BUNDESPRÄSIDENT,
Sie fordern, dass Deutschland mehr Verantwortung in der Welt übernimmt. Auch militärisch. Wissen Sie wirklich, wovon Sie reden? Ich bezweifle es und habe daher vier Vorschläge:

  1. Ein Besuch im syrischen Aleppo oder in Homs. Damit Sie einmal persönlich erleben, was Krieg bedeutet.
  2. Vier Wochen Patrouillenfahrt mit unseren Soldaten in afghanischen Kampfgebieten. Sie dürfen auch Ihre Kinder oder Enkel schicken.
  3. Ein Besuch eines Krankenhauses in Pakistan, Somalia oder im Yemen – bei unschuldigen Opfern amerikanischer Drohnenangriffe.
  4. Ein Besuch des deutschen Soldatenfriedhofes El Alamein in Ägypten. Dort liegen seit 70 Jahren 4.800 deutsche Soldaten begraben. Manche waren erst 17. Kein Bundespräsident hat sie je besucht.
Nach unserem Grundgesetz haben Sie “dem Frieden zu dienen”. Angriffskriege sind nach Artikel 26 verfassungswidrig und strafbar. Krieg ist grundsätzlich nur zur Verteidigung zulässig. Sagen Sie jetzt nicht, unsere Sicherheit werde auch in Afrika verteidigt. So etwas ähnliches hatten wir schon mal. 100.000 Afghanen haben diesen Unsinn mit dem Leben bezahlt.
Wie kommt es, dass ausgerechnet Sie als Bundespräsident nach all den Kriegstragödien unseres Landes schon wieder deutsche Militäreinsätze fordern? Es stimmt, wir müssen mehr Verantwortung in der Welt übernehmen. Aber doch nicht für Kriege, sondern für den Frieden! Als ehrlicher Makler. Das sollte unsere Rolle sein. Und auch Ihre.
Ihr Jürgen Todenhöfer

 PS: Mir ist ein Präsident lieber, der sich auf dem Oktoberfest von Freunden einladen läßt, als einer der schon wieder deutsche Soldaten ins Feuer schicken will. Von seinem sicheren Büro aus. Fast bekomme ich Sehnsucht nach Wulff. Der wollte Menschen integrieren, nicht erschlagen.
Quelle: Jürgen Todenhöfer