Montag, 23. Dezember 2013

Das griechische Volk braucht Perspektiven, keine Waffen

Griechenland gehört zu Europa. Und wenn wir über Griechenland reden, reden wir auch über Europa. Was das griechische Volk jetzt braucht sind Perspektiven und eine neue Politik des Vertrauens. Hier ist die europäische Gemeinschaft dringend gefordert. Es kann nicht sein, dass europäische Schrittmacher wie Frankreich und Deutschland gegenüber Griechenland, medienwirksam für das Diktat des Sparens und parallel dazu – aber eher heimlich – für die Aufrüstung der griechischen Armee auftreten. Natürlich nur durch Waffenkäufe aus Frankreich und Deutschland. Das ist eine Schande und es ist nur gut, dass gerade deutsche Medien diese Praxis anprangern. Vielleicht wird jetzt vielen Menschen in Deutschland verständlich, warum neben Chaoten und Populisten leider auch Normalbürger zu Naziparolen sich haben hinreißen lassen.

Durch eine verfehlte europäische Politik, sehen sich griechische Eltern mitten in Europa gezwungen, ihre Kinder in SOS Kinderdörfer abzugeben und Teile der ehemaligen Mittelschicht treffen sich mittlerweile in Suppenküchen. Eine weitere Schande, erst Recht, wenn diese Menschen aus Nachbarstaaten als “faules Pack” beschimpft werden. Diese Menschen sind nicht die wahren Verursacher dieser europäischen Krise.

Das griechische Volk will an Europa herangeführt werden, fühlen sich seit jeher als Europäer. Staaten erfüllen wie Unternehmen ihre gesellschaftliche Aufgabe vor allem durch nachhaltiges, effizientes und erfolgreiches Wirtschaften. Diese Erkenntnis muss bei den Menschen und den jungen Politikern wiederkehren. Unbedingt auch durch Hilfe von ausländischen Beratern. Wie Wirtschaftsberater bei Unternehmen in Schieflage, können sie mit neuen Konzepten für Griechenland das Vertrauen der Bevölkerung wiedergewinnen und  mit Perspektiven eine neue Zukunft aufbauen lassen. Mit Tourismus und Reisen, Transport, erneuerbare Energien, Pharmaerzeugnisse, Nahrungsmittel und auch Hightech sind wirkliche Grundlagen vorhanden. Das ist die Aufgabe einer Gemeinschaft. Man muss es nur wollen.

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