Mittwoch, 9. April 2014

Die USA sind pleite und führen einen Krieg um die Vorherrschaft des Dollars

Ohne den US-Dollar als Weltleitwährung können die Vereinigten Staaten ihr System der wirtschaftlichen, politischen und militärischen Dominanz nicht aufrecht erhalten. Wer es wagt, eine Alternative zur Abhängigkeit vom Dollarsystem zu suchen, dem drohen ernsthafte Konsequenzen. Immerhin sind die Finanzeliten darauf erpicht, mit faktisch wertlosen Greenbacks reale Werte an sich zu raffen.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind extrem verschuldet. Allein der Bund selbst häufte in den letzten Jahren einen Schuldenberg von inzwischen etwa 17,55 Billionen Dollar an. Rechnet man alle Schulden zusammen, die von den öffentlichen und privaten Haushalten, sowie dem Unternehmenssektor zusammengetragen wurden, kommt man auf eine Summe von unvorstellbaren 61,4 Billionen Dollar. Das sind in etwa 193.000 Dollar je Einwohner oder knappe 760.000 Dollar je Familie. Dem stehen durchschnittlich gerade einmal 5.380 Dollar je Familie an Spareinlagen gegenüber. Ganz zu schweigen von den maroden Pensionskassen, die vor dem Kollaps stehen.
Anstatt diese Schuldenproblematik unter Kontrolle zu bringen, geht der Konsumwahn weiter. Selbst auf staatlicher Ebene. Während für Bildung und Gesundheit kaum mehr finanzielle Mittel übrig sind, leisten sich die Amerikaner einen überbordenden Militärapparat mit einem globalen Netz aus Militärbasen. Bezahlt werden diese unter anderem auch von Staaten wie zum Beispiel China, die aufgrund ihres Exportüberschusses in die USA schon einige Billionen Dollar an US-Papieren halten.

Rubel und Renmimbi als Alternative?

Wie man erkennt, sind die USA auf die Verwendung des Dollars als international verwendete Handelswährung angewiesen. So lange der Handel wichtiger Rohstoffe, aber auch der Handel zwischen anderen Staaten mit schwächerer Währung auf Dollarbasis abgewickelt werden, bleibt die Nachfrage groß, und die Fed kann beinahe bedenkenlos Dollars in die Weltgeschichte blasen. Zwar sinkt durch den Gelddruckexzess der Fed der Außenwert des Dollars beständig, so dass die US-Papiere trotz Zinsen immer weniger Wert sind, dennoch fehlt es derzeit noch an einem wirklichen Gegengewicht als Korrekturfaktor.
Die Versuche der BRICS-Staaten, mit den eigenen Landeswährungen vorerst den Handel untereinander abzuwickeln, und schrittweise die Handelspartner außerhalb des Dollar-Euro-Yen-Währungsraums miteinzubeziehen, könnten ein erster Schritt dahin sein. Russlands Präsident Putin kündigte schon an, künftig die russischen Ausfuhren in Rubel fakturieren zu lassen. Wahrscheinlich steckt dahinter ein vor Jahren beschlossener Plan, zumal Russland seine Goldreserven sukzessive aufstockte, und mit über 1.042 Tonnen Gold weltweit schon auf Rang 6 liegt. China (Rang 5) hat mit 1.054 Tonnen Gold nur unwesentlich mehr.

Werden die USA mit Krieg antworten?

Für die Amerikaner ist der Schritt Russlands und Chinas eine Art finanzielle Kriegserklärung, auf die sie militärisch antworten werden müssen. Sollte dies nämlich Schule machen, wäre das US-System ansonsten binnen kürzester Zeit bankrott. Deshalb dürften die Amerikanern trotz der massiven Kritik aus Israel so an einer Verbesserung der Beziehungen zum Iran interessiert sein. Immerhin wollte Teheran schon einmal eine Ölbörse gründen, die das "Schwarze Gold" anstatt in Dollar in der europäischen Gemeinschaftswährung Euro fakturieren sollte. Für die Mullahs wäre eine Zusammenarbeit mit Russland und China einfach zu verlockend.
Schon Saddam Hussein und Muammar al-Gaddafi wollten das Erdöl auf Eurobasis verkaufen um den Amerikanern eins auszuwischen. Beide Staatsführer leben heute nicht mehr. Die aggressive Rhetorik Washingtons gegenüber Russland dürfte ebenfalls darin begründet sein, dass Putin einen stabilen "Gold-Rubel" schaffen möchte – basierend auf echtem und schwarzem Gold. Sollten die Pläne Russlands und Chinas aufgehen, wäre die Reaktion Washingtons jene eines waidwunden Tieres. Die Folge: Krieg.

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